Die wichtigsten Punkte der Frühjahrssitzungen sind jeweils Abnahme und Verabschiedung der Jahresrechnung, des Lageberichts und des Geschäftsberichts zuhanden der Generalversammlung. Auch die Vorbereitung der Tagesordnung der Generalversammlung war Thema.
Die Jahresrechnung 2019 der SUISA schliesst sehr erfreulich ab. Die Einnahmen aus Urheberrechten belaufen sich auf Fr. 155,25 Mio., das sind 3% mehr als im Vorjahr. Damit können im Jahr 2020 nach Abzug der Kosten Fr. 129,34 Mio. an die Bezugsberechtigten im In- und Ausland verteilt werden. Dem ansehnlichen Wertschriftenerfolg ist zu verdanken, dass dazu noch eine Zusatzverteilung von 7% auf allen Abrechnungen gewährt werden kann.
Schriftliche Abstimmung anstelle Generalversammlung 2020
Der Vorstand beschloss, dass die für diesjährige Generalversammlung traktandierten Geschäfte ausnahmsweise schriftlich zur Abstimmung gelangen, weil nicht absehbar ist, ob am 26. Juni, dem Datum der Versammlung, eine solche Veranstaltung im Bierhübeli in Bern durchgeführt werden könnte. Die Unterlagen zur schriftlichen Abstimmung werden den Mitgliedern Ende Mai zugeschickt.
An der Generalversammlung sind auch zwei Ersatzwahlen in die Gremien – dieses Mal auf schriftlichem Weg – vorzunehmen: Als Nachfolger von Grégoire Liechti in der Verteilungs- und Werkkommission schlägt der Vorstand Michael Hug vor. Die Kandidatin für die Nachfolge des verstorbenen Reto Parolari als Vorstandsmitglied heisst Melanie Oesch.
Geschäftsgang in der Corona-Krise: Vorstand bildet Taskforce
Am eingehendsten zu besprechen war im Vorstand neben diesen üblichen Themen der Frühjahrsitzung die Bedrohung durch das Coronavirus, besser gesagt durch die Folgen der Schliessung von Betrieben und dem Aufführungsverbot. Mittlerweile ist bekannt, dass mindestens bis Ende August keine Grosskonzerte möglich sind, und auch kleinere Anlässe dürften nur unter hohen Sicherheitsauflagen, was sich auf die Besucherzahl auswirken wird, stattfinden. Es ist denkbar, dass diese einschränkenden Massnahmen sogar noch für längere Zeit aufrechterhalten bleiben.
In Anbetracht dieser Umstände ist mittlerweile von einem halbierten Budget im Bereich der Konzerte, der Unterhaltungsanlässe und bei den Einnahmen aus Musikunterhaltung im Gastgewerbe auszugehen. Auf das gesamte Einnahmenbudget der SUISA hätte das einen Rückgang von 25% oder Fr. 38 Mio. zur Folge. Eine genaue Prognose ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht möglich, da die weiteren Entwicklungen bis Ende Jahr nur beschränkt absehbar sind. Der Vorstand hat eine Taskforce gebildet, um zusammen mit der Geschäftsleitung die Auswirkungen dieser Mindereinnahmen auf den Geschäftsgang zu prüfen und insbesondere notwendige Sparmassnahmen auf Kostenseite zu ermitteln.
Entwicklungen im Online-Lizenzmarkt
Ein weiteres wichtiges Thema, auch in Zusammenhang mit dem Jahresabschluss der SUISA-Gruppe, war die Entwicklung im Online-Lizenzmarkt. Bekanntlich lizenzieren wir seit drei Jahren mit der Firma SUISA Digital Licensing über die Joint-Venture-Unternehmung Mint Digital Services zusammen mit der amerikanischen SESAC die Rechte der SUISA-Mitglieder nicht nur in der Schweiz und in Liechtenstein, sondern europaweit, oder wo es die Verträge zulassen, sogar weltweit.
Durch das «Pooling» von Repertoire wird die SUISA mit Mint zu einem wichtigen Anbieter von Dienstleistungen in diesem Bereich. Die Firmen Mint und SUISA Digital Licensing sind dabei als Start-up-Unternehmen noch nicht profitabel. Der Vorstand erteilte deshalb der Geschäftsleitung den Auftrag, die Perspektiven für den Break-even genauer zu evaluieren und in verschiedenen Szenarien berechenbar darzustellen.
Die nächsten Vorstandssitzungen finden erneut per Videokonferenz am 25. Mai und am 25. Juni 2020 statt.
Bonjour étant membre de la Suisa et artiste actif je me pose une question importante.
Y’a-t-il actuellement une lutte en cours pour le statut suisse d’intermittent du spectacle ?
Quel est le statut légal de l’artiste pour l’instant ?
Salutations,
Yannick Popesco (artiste indépendant)
En raison de la crise du COVID-19, la situation des travailleurs intermittents du secteur culturel est plus critique que jamais. Depuis 20 ans, l’association http://www.action-intermittents.ch s’engage activement à trouver des solutions aux difficultés spécifiques que rencontrent ces personnes. Dans le cadre de la Task Force Culture, l’association professionnelle des musiciens SONART demande également des solutions pour les musiciennes et musiciens indépendant-e-s.
https://www.sonart.swiss/fr/news/toutes-0/coronavirus-et-l-industrie-de-la-musique-sonart-news-514/
SUISA soutient ces revendications et fournit des statistiques pour permettre d’évaluer la situation des travailleurs culturels. Les membres de SUISA qui, en raison de la crise du COVID-19, constatent un manque à gagner à la suite des répartitions effectuées par SUISA peuvent également demander un soutien auprès de SUISA.
https://blog.suisa.ch/fr/soutien-aux-membres-suisa-pendant-la-crise-du-corona/
Andreas Wegelin, SUISA / CEO