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Musik in Games

Musik in Games: Lizenzierung und Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag

Musik in Games: Lizenzierung und Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag
Gaming-Corner im Internetcafé: Jedes Game braucht den passenden Sound.
Foto: OHishiapply / Shutterstock.com
Text von Michael Wohlgemuth
Was wäre ein Game ohne Sound? In der Tat ist Musik aus Computerspielen kaum wegzudenken. Zahlreiche Games entwickelten sich gerade wegen der Musik zum Kassenschlager und oftmals wird sogar separat ein Soundtrack veröffentlicht. Wie muss bei der Lizenzierung von Game-Musik korrekt vorgegangen werden und was hat es mit dem neuen Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag auf sich?

Die Gameindustrie befindet sich seit Jahren in einem kontinuierlich starken Wachstum. Die Coronakrise verschaffte der Branche einen zusätzlichen Gewinnschub. Nie zuvor haben so viele Menschen Games konsumiert, sei es mittels Smartphone, Tablet, Konsole oder PC.

Obwohl die Musik in dieser Erfolgsgeschichte einen wichtigen Stellenwert einnimmt, arbeiteten die Gameproduzenten bislang nur vereinzelt mit Verwertungsgesellschaften zusammen. Stattdessen kooperierten die Gameproduzentinnen und -produzenten vielmehr mit Urheberinnen und Urhebern und Künstlerinnen und Künstlern, welche nicht einer Verwertungsgesellschaft angeschlossen sind, damit sogenannte «Buyout Deals» abgeschlossen werden konnten.

Dies ist auch heute noch grossenteils der Fall. Um ihren Mitgliedern in diesem florierenden Markt bessere Wettbewerbschancen einzuräumen, hat die SUISA einen neuen Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag geschaffen.

Buy-out
Bei einem Buy-out tritt der Urheber bzw. die Urheberin sämtliche Verwendungsrechte an seinem Werk gegen eine einmalige fixe Zahlung an den Produzenten ab. Das hat zur Folge, dass nach der Bezahlung des Kaufpreises keine weiteren Einnahmen aus Urheberrechten oder verwandten Schutzrechten für die Urheber/innen entstehen. Mitglieder von Verwertungsgesellschaften können in der Regel keine Buy-Outs abschliessen, da sie die Wahrnehmung ihrer Nutzungsrechte der Verwertungsgesellschaft übertragen haben. Die Verwertungsgesellschaft verfolgt gerade den Zweck, bei jeder neuen Nutzung eines Werks für das Mitglied Urheberrechte geltend zu machen. Bei Games ist deshalb eine Kompromisslösung nötig (vgl. Text).

Grundsätzliches

Welche Musikrechte muss ein Gameproduzent erwerben?

Für die Produktion bzw. Herstellung des Games benötigt eine Gameproduzentin folgende Rechte:

  • Synchronisationsrecht: Das Recht, ein musikalisches Werk mit einem audiovisuellen Werk (hier: das Game) zu verbinden. Dieses Recht kann ein SUISA-Mitglied (oder dessen Verlag) direkt mit dem Gameproduzenten regeln.
  • Herstellungs- und physische Verbreitungsrechte: Diese Rechte werden benötigt, um ein musikalisches Werk auf einem Tonbild- oder Datenträger zu vervielfältigen und diese Träger anschliessend zu verkaufen. Die Herstellungs- und Verbreitungsrechte werden von der SUISA verwaltet. Durch den neuen Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag können diese Rechte vom Wahrnehmungsvertrag ausgenommen werden (mehr dazu unter «Neuer Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag für SUISA-Mitglieder»).
  • Online-Rechte (Download / Streaming): Die meisten Games werden heutzutage auch oder nur über das Internet verkauft und vom Käufer heruntergeladen. Für die Bereitstellung zum Download benötigen die Gameproduzenten oder deren Online-Vertriebe (bspw. die Plattformen «Steam» oder «Origin») eine Download-Lizenz.
    Weiter existieren Games, welche nur über Streaming, bspw. in einem Browser gespielt werden können. Dafür wird eine Streaming-Lizenz benötigt.
    Diese Online-Rechte werden von der SUISA verwaltet. Sie können nicht durch den Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag ausgenommen werden.
  • Verwandte Schutzrechte: Bei den verwandten Schutzrechten handelt es sich um die Interpreten/innenrechte und die Rechte an der Tonaufnahme. Zusammen werden diese Rechte oft auch «Master Rights» genannt.
    Spielt eine Urheberin oder ein Urheber die Komposition selbst ein und produziert auch die Aufnahme selbst, so kann er diese Rechte als Interpret/in und Tonträgerproduzent/in in Personalunion direkt an den Gameproduzenten für sämtliche Nutzungen lizenzieren. Anderenfalls muss der Inhaber der «Master Rights» diese separat an den Gameproduzenten lizenzieren. Die SUISA verwaltet diese Rechte nicht.

Bei rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Games wenden Sie sich bitte an unseren Rechtsdienst: legalservices (at) suisa (dot) ch

Neuer Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag für SUISA-Mitglieder

Wie erwähnt sind Gameproduzenten/innen es sich gewohnt, Buy-Outs zu tätigen. Dieser Umstand hat in der Vergangenheit mehrfach dazu geführt, dass SUISA-Mitglieder im Markt der Computerspielmusik aufgrund ihrer Mitgliedschaft bei der SUISA einen Nachteil erfahren haben: Die Gameproduzenten/innen haben es bevorzugt, mit Urhebern/innen zusammenzuarbeiten, die nicht einer Verwertungsgesellschaft angeschlossen sind und frei über ihre Rechte verfügen können.

Der neue Zusatzvertrag soll diesen Wettbewerbsnachteil für unsere Mitglieder nun verbessern und gleichzeitig die Grundprinzipien der kollektiven Verwertung aufrechterhalten. Da Buy-Outs sich nicht mit den Grundprinzipien einer angemessenen und nutzungsbezogenen Vergütung vereinbaren lassen, hat die SUISA sich für eine Kompromisslösung entschieden.

Mit dem neuen Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag ist es für SUISA-Mitglieder nun erstmals möglich, die Synchronisations-, Herstellungs- und Vertriebsrechte von Auftragskompositionen in einem Paket direkt mit den Gameproduzenten/innen zu regeln. Nutzungen wie Downloads oder Streamings sollen aber weiterhin von der SUISA wahrgenommen werden – so wie es auch im Bereich der Filme praktiziert wird.

Alle anderen Verwendungsrechte verbleiben wie im Wahrnehmungsvertrag definiert bei der SUISA. Sollte also dereinst bspw. eine Game-Musik im Radio gesendet oder an Veranstaltungen aufgeführt werden, wird die SUISA die Rechte des Mitglieds/Komponisten/der Komponistin geltend machen.

Die konkreten Voraussetzungen, dass die Herstellungs- und Verbreitungsrechte vom Wahrnehmungsvertrag ausgenommen werden können, sind die folgenden:

  • Es muss sich um eine Auftragskomposition handeln. Vorbestehende Werke, die bereits veröffentlicht wurden, können nicht vom Wahrnehmungsvertrag ausgenommen werden.
  • Die SUISA muss nach der Auftragserteilung über folgende Punkte informiert werden:
    • Titel des Musikwerks und des Spiels,
    • Dauer des Musikwerks,
    • Name und Adresse des Auftraggebers,
    • Name und Adresse des Produzenten des Spiels,
    • Art und Zweck des Spiels.
  • Es darf sich nicht um ein Game handeln, welches von einem Unternehmen zum Zweck von Werbung und Sponsoring oder sonst im Zusammenhang mit der Präsentation von Informationen über sich selbst, seine Produkte oder Dienstleistungen eingesetzt wird.

Der Zusatzvertrag kann bei unserer Mitgliederabteilung bezogen werden: authors (at) suisa (dot) ch

Lizenzen und Tarife

Was sind die SUISA-Ansätze im Bereich der Online-Nutzungen?

Online-Plattformen (national*)

Diese Lizenzsätze richten sich an Online-Plattformen, welche Games zum Download oder Streaming anbieten.

Downloads 2% der Gesamteinnahmen Mindestentschädigung:
Fr. 500.00 pro 100 000 Downloads/Streams
Subscription 2% der Gesamteinnahmen Mindestentschädigung:
Fr. 0.15 pro Abonnent/in pro Monat

* Internationale Plattformen wie Steam, Uplay, Playstation Store etc. werden über unsere Tochtergesellschaft SUISA Digital Licensing AG lizenziert.

Weitere Online-Nutzungen (bspw. Live-/Streaming oder Browser-Gaming)

Nur falls der Gameproduzent/Publisher das Game selbst vertreibt (bspw. über die eigene Website), kommen die folgenden Lizenzsätze zur Anwendung.

Allgemein 2% der Gesamteinnahmen Mindestentschädigung:
A. Musik nur im Spielmenu und Intro-/Outro-Sequenzen
Fr. 400.00 pro 100 000 Downloads/Streams
B. Games mit Hintergrundmusik während des Spielens («In-game»)
Fr. 500.00 pro 100 000 Downloads/Streams
C. Games mit Musik im Fokus
Fr. 600.00 pro 100 000 Downloads/Streams
Werbegames 2% der Gesamteinnahmen Mindestentschädigung:
A. Musik nur im Spielmenu und Intro-/Outro-Sequenzen
Fr. 800.00 pro 100 000 Downloads/Streams
B. Games mit Hintergrundmusik während des Spielens («In-game»)
Fr. 1000.00 pro 100 000 Downloads/Streams
C. Games mit Musik im Fokus
Fr. 1200.00 pro 100 000 Downloads/Streams

Was sind die SUISA-Ansätze im Bereich der Herstellungs- und Verbreitungsrechte?

Da es sich bei einem Game um eine audiovisuelle Produktion handelt, kommt der Tarif VI zur Anwendung. Die Kernpunkte dieses Tarifs sind die folgenden:

Physische Herstellung zum Verkauf

  • 3,3% des Detailverkaufspreises oder der Kosten (falls das Game kostenlos abgegeben wird).
  • 4,4% des fakturierten Preises («Actual invoiced price» = AIP), wenn der Kunde oder die Kundin bei der Abrechnung mit der SUISA seine Verkäufe pro Tonbildträger und pro Abrechnungsperiode mit Stückzahlen und fakturierten Preisen bekanntgeben kann und er mit der SUISA einen mehrjährigen Vertrag über die Abrechnung der Vergütung abschliesst. Als AIP gilt der von Kunden/innen an die Detaillisten/innen oder, falls der Kunde oder die Kundin die Tonbildträger nicht selbst vertreibt, vom offiziellen Vertrieb des Kunden oder der Kundin effektiv fakturierte Engrospreis.
  • Der anwendbare Prozentsatz wird in folgendem Umfang reduziert:
    Speicherplatz der geschützten Musik : Speicherplatz des gesamten Trägers
    (Beispiel: 500 MB geschützte Musik : 2000 MB Speicherplatz des Trägers = Reduktion der Vergütung um 75%)
  • Mindestentschädigung:
    29 Rappen pro Game mit Musik, unabhängig von deren Dauer.
    2,2 Rappen pro Minute Musik und pro Tonbildträger, höchstens 29 Rappen pro Tonbildträger, wenn der Kunde oder die Kundin der SUISA genauen Aufschluss über die im Game enthaltene Musik gibt.

Spezialfall: Auftragsmusik von SUISA-Mitgliedern

Falls ein SUISA–Mitglied Auftragskompositionen für ein Game erstellt und den «Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag Games» mit der SUISA unterzeichnet hat, so kann es die Entschädigung direkt mit dem Gameproduzenten oder der Gameproduzentin verhandeln und die SUISA muss nicht involviert werden.

Production Music Zuschläge

Wird von der SUISA verwaltete Production Music verwendet, gelten folgende Zuschläge:

  • für das Synchronisationsrecht: 50%
  • für verwandte Schutzrechte:
    • 50% auf der Summe der Vergütungen für die Herstellrechte gemäss Tarif VI (vgl. oben) und der Synchronisationsrechte, wenn das Game nur in der Schweiz und Liechtenstein vertrieben wird.
    • 100% auf der Summe der Vergütungen für die Herstellrechte gemäss Tarif VI (vgl. oben) und Synchronisationsrechte, wenn das Game international vertrieben wird.

Für die Lizenzierung von Games oder Fragen dazu kontaktieren Sie unseren Kundendienst: customerservices (at) suisa (dot) ch

La musica nei videogiochi

La musica nei videogiochi: Licenze e contratto accessorio al contratto di gestione

Musik in Games: Lizenzierung und Zusatzvertrag zum Wahrnehmungsvertrag
Angolo videogiochi nell’internet café: Ogni videogioco ha bisogno del suono giusto.
Foto: OHishiapply / Shutterstock.com
Testo di Michael Wohlgemuth
Cosa sarebbe un videogioco senza audio? In effetti, è difficile immaginare i videogiochi senza musica. Numerosi videogiochi sono diventati dei successi al botteghino proprio grazie alla musica, e spesso la colonna sonora viene pubblicata anche separatamente. Qual è la procedura corretta per la concessione di licenze di musica per videogiochi e in cosa consiste il nuovo contratto accessorio al contratto di gestione?

L’industria dei videogiochi è in continua e forte crescita da anni. L’emergenza coronavirus ha dato al settore un’ulteriore spinta ai profitti. Mai prima di allora così tante persone avevano consumato videogiochi, che si tratti di smartphone, tablet, console o PC.

Sebbene la musica svolga un ruolo importante in questa storia di successo, finora i produttori di videogiochi hanno collaborato con le società di gestione solo in casi isolati. Hanno piuttosto optato per una collaborazione con autori e artisti che non sono affiliati a una società di gestione, in modo da poter concludere dei cosiddetti «buyout deals».

Questo vale in gran parte ancora oggi. Per offrire ai suoi membri migliori opportunità competitive in questo mercato fiorente, la SUISA ha creato un nuovo contratto accessorio al contratto di gestione.

Buy-out
In un buy-out, l’autore cede al produttore tutti i diritti di utilizzo della sua opera in cambio di un pagamento fisso una tantum. Ne consegue che, dopo il pagamento del prezzo di acquisto, gli autori non percepiscono altri proventi dai diritti d’autore o dai diritti di protezione affini. Di norma, i membri delle società di gestione non possono stipulare buy-out perché hanno trasferito l’amministrazione dei loro diritti d’uso alla società di gestione. Lo scopo della società di gestione è proprio quello di far valere i diritti d’autore per i membri ogni volta che un’opera viene utilizzata. Per i videogiochi è quindi necessaria una soluzione di compromesso (cfr. testo).

Nozioni di base

Quali diritti musicali deve acquisire un produttore di videogiochi?

Un produttore di videogiochi ha bisogno dei seguenti diritti per la produzione o la fabbricazione del videogioco:

  • Diritto di sincronizzazione: Il diritto di abbinare un brano musicale a un’opera audiovisiva (qui: il videogioco). Un membro della SUISA (o il suo editore) può regolare questo diritto direttamente con il produttore del videogioco.
  • Diritti di produzione e di distribuzione fisica: Questi diritti sono necessari per riprodurre un’opera musicale su un supporto audiovisivo o di dati e successivamente vendere questi supporti. I diritti di produzione e di distribuzione sono gestiti dalla SUISA. In base al nuovo contratto accessorio al contratto di gestione, questi diritti possono essere esclusi dal contratto di gestione (per maggiori informazioni, si veda «Nuovo contratto accessorio al contratto di gestione per i membri della SUISA»).
  • Diritti online (download / streaming): Oggi la maggior parte dei videogiochi viene venduta anche o solo via Internet e scaricata dall’acquirente. I produttori di videogiochi o i loro distributori online (ad esempio le piattaforme «Steam» oppure «Origin») richiedono una licenza di download per rendere il videogioco disponibile per il download.
    Ci sono anche videogiochi che possono essere giocati solo in streaming, ad esempio in un browser. A tal fine è necessaria una licenza di streaming.
    Questi diritti online sono gestiti dalla SUISA. Non possono essere esentati dal contratto accessorio al contratto di gestione.
  • Diritti di protezione affini: I diritti di protezione affini sono i diritti degli interpreti e i diritti sulla registrazione sonora. L’insieme di questi diritti viene spesso definito «Master rights».
    Se un autore registra da solo la composizione e produce anche la registrazione, può concedere in licenza questi diritti come interprete e produttore di supporti sonori in unione personale direttamente al produttore di videogiochi per tutti gli usi. In caso contrario, il titolare dei «Master rights» deve concederli in licenza separatamente al produttore del videogioco. La SUISA non gestisce questi diritti.

Per qualsiasi domanda di carattere legale relativa ai videogiochi, si prega di contattare il nostro servizio giuridico legalservices (at) suisa (dot) ch

Nuovo contratto accessorio al contratto di gestione per i membri della SUISA

Come già accennato, i produttori di videogiochi sono abituati a effettuare operazioni di buy-out. In passato, questa circostanza ha ripetutamente portato i membri della SUISA a subire uno svantaggio nel mercato della musica per videogiochi a causa della loro appartenenza alla SUISA. I produttori di videogiochi preferivano collaborare con autori non affiliati a una società di gestione e che possono disporre liberamente dei loro diritti.

Il nuovo contratto accessorio mira ora a migliorare questo svantaggio competitivo per i nostri membri, pur mantenendo i principi fondamentali della gestione collettiva. Poiché i buy-out non sono conciliabili con i principi di base di una remunerazione adeguata e connessa all’uso, la SUISA ha optato per una soluzione di compromesso.

Con il nuovo contratto accessorio al contratto di gestione, per la prima volta i membri della SUISA possono regolare i diritti di sincronizzazione, produzione e distribuzione delle composizioni su commissione in un unico pacchetto direttamente con i produttori di videogiochi. Tuttavia, usi come il download o lo streaming continueranno a essere gestiti dalla SUISA, come avviene anche nel settore dei film.

Tutti gli altri diritti d’uso restano alla SUISA come definiti nel contratto di gestione. Se, ad esempio, un giorno la musica di un videogioco venisse trasmessa alla radio o eseguita in occasione di eventi, la SUISA farà valere i diritti del membro/compositore.

Le condizioni concrete per l’esclusione dei diritti di produzione e distribuzione dal contratto di gestione sono le seguenti:

  • Deve trattarsi di una composizione su commissione. Le opere preesistenti già pubblicate non possono essere escluse dal contratto di gestione.
  • Dopo l’assegnazione dell’incarico, la SUISA deve essere informata sui seguenti punti:
    • titolo dell’opera musicale e del gioco,
    • durata dell’opera musicale,
    • nome e indirizzo del committente,
    • nome e indirizzo del produttore del gioco,
    • natura e scopo del gioco.
  • Non deve trattarsi di un videogioco utilizzato da un’azienda a scopo di pubblicità e sponsorizzazione o comunque in relazione alla presentazione di informazioni su di sé, i suoi prodotti o servizi.

Il contratto accessorio può essere richiesto alla nostra divisione Membri: authors (at) suisa (dot) ch

Licenze e tariffe

Quali sono i tassi della SUISA nel settore degli usi online?

Piattaforme online (nazionali*)

Questi tassi di licenza sono rivolti alle piattaforme online che offrono videogiochi da scaricare o in streaming.

Download 2% degli introiti complessivi Indennità minima:
Fr. 500.00 per 100 000 download/streaming
Abbonamento 2% degli introiti complessivi Indennità minima:
Fr. 0.15 per abbonato al mese

* Le piattaforme internazionali come Steam, Uplay, Playstation Store ecc. sono concesse in licenza attraverso la nostra affiliata SUISA Digital Licensing AG.

Altri usi online (ad es. live streaming o browser gaming)

Solo se il produttore/editore del videogioco distribuisce il videogioco stesso (ad esempio tramite il proprio sito web), si applicano i seguenti tassi di licenza.

In generale 2% degli introiti complessivi Indennità minima:
A. Musica solo nel menu di gioco e nelle sequenze intro/outro
Fr. 400.00 per 100 000 download/streaming
B. Videogiochi con musica di sottofondo durante il gioco («In-game»)
Fr. 500.00 per 100 000 download/streaming
C. Videogiochi con musica in primo piano
Fr. 600.00 per 100 000 download/streaming
Giochi promozionali 2% degli introiti complessivi Indennità minima:
A. Musica solo nel menu di gioco e nelle sequenze intro/outro
Fr. 800.00 per 100 000 download/streaming
B. Videogiochi con musica di sottofondo durante il gioco («In-game»)
Fr. 1000.00 per 100 000 download/streaming
C. Videogiochi con musica in primo piano
Fr. 1200.00 per 100 000 download/streaming

Quali sono i tassi della SUISA nel settore dei diritti di produzione e distribuzione?

Poiché un videogioco è una produzione audiovisiva, si applica la Tariffa VI. I punti chiave di questa tariffa sono i seguenti:

Produzione fisica per la vendita

  • 3,3% del prezzo di vendita al dettaglio o dei costi (se il videogioco viene distribuito gratuitamente).
  • 4,4% del prezzo fatturato («Actual invoiced price» = AIP), se il cliente al momento del conteggio con la SUISA è in grado di indicare le sue vendite per supporto audiovisivo e per periodo di conteggio con numeri di pezzi e prezzi fatturati e se stipula con la SUISA un contratto pluriennale sul conteggio dei compensi. L’AIP sarà il prezzo al dettaglio effettivamente fatturato dal cliente al rivenditore o, se il cliente non distribuisce direttamente i supporti audiovisivi, dal distributore ufficiale del cliente.
  • La percentuale applicabile è ridotta nella seguente misura:
    Spazio di memoria della musica protetta: Spazio di memoria dell’intero supporto (esempio: 500 MB di musica protetta: 2000 MB di spazio di memoria del supporto = riduzione del compenso del 75%)
  • Indennità minima:
    29 centesimi per ogni videogioco con musica, indipendentemente dalla sua durata.
    2,2 centesimi per minuto di musica e per supporto audiovisivo, fino a un massimo di 29 centesimi per supporto audiovisivo, se il cliente fornisce alla SUISA informazioni precise sulla musica contenuta nel videogioco.

Caso speciale: Musica commissionata dai membri della SUISA

Se un membro della SUISA crea composizioni su commissione per un videogioco e ha stipulato il «Contratto accessorio al contratto di gestione videogiochi» con la SUISA, può negoziare l’indennità direttamente con il produttore del videogioco e la SUISA non deve essere coinvolta.

Supplementi Production music

Se viene utilizzata Production music gestita dalla SUISA, si applicano i seguenti supplementi:

  • per il diritto di sincronizzazione: 50%
  • per i diritti di protezione affini:
    • 50% sulla somma dei compensi per i diritti di produzione ai sensi della tariffa VI (cfr. sopra) e dei diritti di sincronizzazione se il videogioco viene distribuito solo in Svizzera e nel Liechtenstein.
    • 100% sulla somma dei compensi dei diritti di produzione ai sensi della tariffa VI (cfr. sopra) e dei diritti di sincronizzazione se il videogioco è distribuito a livello internazionale.

Per le licenze di videogiochi o eventuali domande, si prega di contattare il nostro Servizio clienti: customerservices (at) suisa (dot) ch

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