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Urheber- und Verlegerfürsorge

Anpassungen der Renten für Urheberinnen und Urheber an die Teuerung

Anpassungen der Renten für Urheberinnen und Urheber an die Teuerung
Die Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge nimmt eine soziale Aufgabe wahr und verhilft den Mitgliedern und Auftraggeber/innen der SUISA zu einer Altersrente.
Foto: Ground Picture / Shutterstock.com
Text von Claudia Kempf
Die SUISA nimmt über die Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge, deren Mittel sie jährlich äufnet, eine soziale Aufgabe wahr. Die Stiftung leistet unter bestimmten Voraussetzungen einen Rentenbeitrag an Urheber/innen und Verlage. Per 1. Januar 2024 wurde das massgebende Einkommen bei den Urheberrenten an die Teuerung angepasst. Was bedeutet das konkret und wie funktionieren die beiden Rentensysteme?

Die Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge (UVF) wird von der SUISA hauptsächlich durch einen Abzug von 7,5% auf allen Abrechnungen von Aufführungs- und Senderechten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein finanziert. Im Jahr 2023 gingen CHF 8,6 Mio. an diese Stiftung. Sie bezweckt den Schutz von Mitgliedern und Auftraggeber/innen der SUISA bzw. deren Hinterbliebenen vor den wirtschaftlichen Folgen des Alters und der Invalidität und verhilft ihnen somit zu einer Altersrente.

Anpassungen an die Teuerung

Der Stiftungsrat der Urheber- und Verlegerfürsorge hat per 1. Januar 2024 folgende Änderungen beschlossen, mit denen die Teuerung kompensiert werden soll:

Der Maximalbetrag für das massgebende Einkommen für anspruchsberechtigte Urheber/innen wurde von CHF 38 500 auf CHF 40 500 erhöht. Dieser Maximalbetrag wurde letztmals per 1. Januar 2010 an die Teuerung angepasst.

Das individuelle massgebende Einkommen der heute Rentenberechtigten wurde neu berechnet und zwar gemäss folgenden Regeln:

  • vor 2022 Rentenberechtigte: Erhöhung um 5,2%
  • ab 2022 Rentenberechtigte: Erhöhung um 2,5%
  • ab 2023 Rentenberechtigte: Erhöhung um 1,0%

Diese Änderungen werden erstmalig bei den Rentenzahlungen im Juli 2024 berücksichtigt.

Ein Überblick über die Leistungen der Stiftung Urheber- und Verlegerfürsorge

Leistungen an Urheber/innen

Den Urheber/innen wird unter bestimmten Voraussetzungen ein gesichertes jährliches Einkommen garantiert, welches «massgebendes Einkommen» genannt wird. Dieses berechnet sich anhand des Durchschnitts der Entschädigungen aus Aufführungen und Sendungen, die während der Dauer der Mitgliedschaft bis zum Rentenbeginn erwirtschaftet wurden. Dauerte die Mitgliedschaft weniger als 40 Jahre, wird die Rente pro fehlendes Jahr um 1,67% gekürzt. Bei einer zehnjährigen Mitgliedschaft beträgt die Kürzung somit 50%. Das Ergebnis wird aktuell mit dem Faktor 2 multipliziert. Dieser Faktor, der vom Stiftungsrat festgelegt wird, ist seit Jahren konstant.

Die effektive Rentenzahlung, die einmal jährlich im Juli an die Urheber/innen ausbezahlt wird, entspricht der Differenz zwischen dem massgebenden Einkommen und der Abrechnung der SUISA-Vergütungen an den/die betreffende/n Urheber/in im Rentenjahr (Juli bis Juni). Die Obergrenze für das massgebende Einkommen beträgt CHF 40 500. Urheber/innen, deren Abrechnungen im entsprechenden Jahr höher sind als ihr individuelles massgebendes Einkommen, erhalten für dieses Jahr keine Rentenzahlung aus der UVF. Die Stiftung UVF finanziert folglich denjenigen Anteil des massgebenden Einkommens, den die Urheberin oder der Urheber und deren Hinterbliebenen (Witwen-/Partner-/Waisenrenten) nicht aus den laufenden Verteilungen der SUISA erhält und garantiert somit lebenslang ein gesichertes Einkommen, auch wenn der Ertrag aus der Nutzung der Werke zurückgeht.

Die rentenberechtigten Urheber/innen werden beim Eintritt ins Rentenalter von der SUISA kontaktiert; es ist keine Meldung seitens der Mitglieder und Auftraggeber/innen an die SUISA notwendig.

Voraussetzungen für den Anspruch auf eine Altersrente für Urheber/innen

  • Vollendung des 63. Altersjahres
  • Mindestens 10 Jahre SUISA-Mitgliedschaft
  • Jahresmittel der Abrechnungen des/r Urhebers/in über Aufführungen und Sendungen seiner/ihrer Werke von mindestens CHF 250.

Berechnungsbeispiel Altersrente für Urheber/innen

Das individuelle massgebende Einkommen eines/r Urhebers/in beträgt CHF 9000. Im Zeitraum von Juli 2023 und Juni 2024 erhält er/sie von der SUISA CHF 3000 für Aufführungen und Sendungen seiner/ihrer Werke im In- und Ausland. Die Differenz in Höhe von CHF 6000 wird ihm/ihr mit der Rentenabrechnung vom Juli 2024 ausgerichtet.

Leistungen an Angehörige von Urheber/innen

Die Stiftung UVF sieht nebst den Renten für Urheber/innen auch Leistungen für überlebende Ehegattinnen/Ehegatten, eingetragene Partner/innen, Lebenspartner/innen und Waisen vor. Die Voraussetzungen für diese Leistungen sowie die Höhe der massgebenden Einkommen für diese Renten sind im Stiftungsreglement aufgeführt.

Unterstützungszahlungen in Notfällen

Das Reglement der UVF sieht zudem die Möglichkeit vor, Urheber/innen oder deren Hinterbliebene, die sich in einer Notlage befinden (insbesondere wegen Krankheit, Unfall oder eines Elementarschadens) einmalig finanziell zu unterstützen. Begründete Gesuche können bei der Stiftung via uvf (at) suisa (dot) ch eingereicht werden.

Leistungen an Verlage

Die Stiftung UVF richtet ebenfalls Leistungen für Verlage aus. Das System für Verlage ist jedoch anders aufgebaut. Verlage erhalten aus der UVF bereits nach der Aufnahme als Auftraggeber/in bzw. Mitglied bei der SUISA Fürsorgeleistungen aus der Stiftung, dies in Form von Beiträgen an ihre eigene Personal-Vorsorgeeinrichtung der zweiten Säule. Wichtig ist, dass die Verlagsfirmen dafür der SUISA ihre Vorsorgeeinrichtung melden und eine entsprechende Zahlungsadresse bekanntgeben, damit sie in Genuss dieser Leistungen kommen.

Die Leistungen an einen Verlag belaufen sich auf einen Prozentsatz von dessen Einnahmen aus SUISA-Abrechnungen für Aufführungen und Sendungen in der Schweiz und in Liechtenstein. Dabei sind die Leistungen abhängig von der Höhe der Einnahmen und der Stellung des Verlags als Original- oder als Subverlag.

Spezialfall Einzelfirma: Verleger/innen im Ruhestandsalter

Grundsätzlich können Vorsorgebeiträge nur bis zur ordentlichen Pensionierung einbezahlt werden. Arbeitet ein/e Verleger/in über das 65. Altersjahr hinaus weiter, so können gemäss Bundesgesetzgebung für maximal weitere fünf Jahre Vorsorgebeiträge eingebracht werden. Säule-2-Konten können weitergeführt oder es können neue errichtet werden. Ab dem 70. Altersjahr ist zurzeit keine weitere Ausrichtung von UVF-Geldern mehr möglich.

Voraussetzungen für den Anspruch auf Rentenbeiträge für Verlage

  • Der Verlag muss in der Schweiz oder Liechtenstein tätig sein und seine Geschäfte durch ansässige Personen besorgen lassen, im Minimalfall können dies der/die Inhaber/in, Teilzeitangestellte oder eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter im Mandatsverhältnis sein.
  • Der Verlag muss über eine Vorsorgeeinrichtung der 2. Säule verfügen, die dazu dient, die in der Schweiz oder in Liechtenstein ansässigen Leiter/innen und/oder Angestellten vor den wirtschaftlichen Folgen des Alters und der Invalidität zu schützen sowie im Falle ihres Todes für die Hinterbliebenen zu sorgen. Vorausgesetzt ist der obligatorische oder freiwillige Anschluss an eine registrierte Einrichtung der beruflichen Vorsorge, einschliesslich die Auffangeinrichtung.

Alle aufgeführten Fürsorgeleistungen (nicht jedoch die Unterstützungszahlungen in Notfällen) werden unabhängig von den Leistungen anderer Sozialwerke und Versicherungen sowie von der allfälligen privaten Vorsorge der Empfänger erbracht.

Nähere Informationen über die Berechnung aller Leistungen finden sich im Fürsorgereglement auf unserer Website:
Urheber/innen
Verlage

Fondazione a favore degli autori e degli editori

Adeguamento allʼinflazione delle rendite delle autrici e degli autori

Anpassungen der Renten für Urheberinnen und Urheber an die Teuerung
La Fondazione a favore degli autori e degli editori svolge un compito sociale e aiuta i membri e i mandanti della SUISA a ricevere una rendita di vecchiaia.
Foto: Ground Picture / Shutterstock.com
Testo di Claudia Kempf
La SUISA svolge una funzione sociale attraverso la Fondazione a favore degli autori e degli editori, i cui fondi vengono incrementati annualmente. A certe condizioni, la Fondazione versa un contributo previdenziale ad autori ed editori. Al 1° gennaio 2024, il reddito determinante per le rendite degli autori è stato adeguato allʼinflazione. Cosa significa in concreto e come funzionano i due sistemi di rendita?

La Fondazione a favore degli autori e degli editori (UVF) è finanziata dalla SUISA principalmente attraverso una trattenuta del 7,5% su tutti i conteggi per i diritti di esecuzione e di emissione in Svizzera e nel Principato del Liechtenstein. Nel 2023, CHF 8,6 milioni sono stati destinati a questa fondazione. Il suo scopo è quello di proteggere i membri e i mandanti della SUISA e i loro superstiti dalle conseguenze economiche della vecchiaia e dellʼinvalidità e di aiutarli a percepire una rendita di vecchiaia.

Adeguamento allʼinflazione

Il Consiglio della Fondazione a favore degli autori e degli editori ha deciso le seguenti modifiche con effetto dal 1° gennaio 2024, volte a compensare lʼinflazione:
Lʼimporto massimo del reddito determinante per gli autori aventi diritto è stato aumentato da CHF 38 500 a CHF 40 500. Questo importo massimo è stato adeguato allʼinflazione lʼultima volta il 1° gennaio 2010.
Il reddito determinante individuale di coloro che hanno attualmente diritto a una rendita è stato ricalcolato in base alle seguenti regole:

  • coloro che hanno diritto a una rendita prima del 2022: aumento del 5,2%
  • coloro che hanno diritto a una rendita a partire dal 2022: aumento del 2,5%
  • coloro che hanno diritto a una rendita a partire dal 2023: aumento dellʼ1,0%

Questi cambiamenti saranno presi in considerazione per la prima volta nei pagamenti delle rendite nel luglio 2024.

Una panoramica delle prestazioni della Fondazione a favore degli autori e degli editori

Prestazioni alle autrici e agli autori

A certe condizioni, agli autori viene garantito un reddito annuo sicuro, definito «reddito determinante». Il calcolo si basa sulla media dei compensi derivanti da esecuzioni ed emissioni realizzate durante il periodo di appartenenza alla SUISA fino allʼinizio della rendita. Se lʼadesione è durata meno di 40 anni, la rendita viene ridotta dellʼ1,67% per ogni anno mancante. Per unʼadesione di dieci anni, la riduzione è quindi del 50%. Il risultato viene attualmente moltiplicato per un fattore 2. Questo fattore, determinato dal Consiglio di fondazione, è rimasto costante per anni.

La rendita effettiva, che viene versata agli autori una volta allʼanno nel mese di luglio, corrisponde alla differenza tra il reddito determinante e il conteggio delle indennità della SUISA per lʼautore/lʼautrice interessato/a nellʼanno di rendita (da luglio a giugno). Il limite massimo del reddito determinante è di CHF 40 500. Gli autori i cui conteggi nellʼanno corrispondente sono superiori al loro reddito determinante individuale non ricevono un pagamento di rendita dallʼUVF per quellʼanno. La Fondazione UVF finanzia quindi la parte di reddito determinante che lʼautore/trice e i suoi superstiti (rendite per vedove/partner/orfani) non ricevono dalle ripartizioni attuali della SUISA, garantendo così un reddito sicuro per tutta la vita, anche se il reddito derivante dallʼutilizzo delle opere diminuisce.

Le autrici e gli autori aventi diritto alla rendita saranno contattati dalla SUISA al raggiungimento dellʼetà pensionabile; non è necessaria alcuna comunicazione alla SUISA da parte dei membri e dei mandanti.

Requisiti per il diritto alla rendita di vecchiaia per le autrici e gli autori

  • Raggiungere lʼetà di 63 anni
  • Almeno 10 anni di appartenenza alla SUISA
  • Media annuale dei conteggi dellʼautore per esecuzioni ed emissioni delle sue opere di almeno CHF 250.

Esempio di calcolo per la rendita di vecchiaia delle autrici e degli autori

Il reddito determinante del singolo autore è di CHF 9000. Nel periodo compreso tra luglio 2023 e giugno 2024, lei/lui riceverà dalla SUISA CHF 3000 per le esecuzioni e le emissioni delle sue opere in Svizzera e allʼestero. La differenza di CHF 6000 gli sarà versata con il conteggio della rendita di luglio 2024.

Prestazioni per i parenti delle autrici e degli autori

Oltre alle rendite per gli autori, la Fondazione UVF offre anche prestazioni per i coniugi superstiti, i partner registrati, i conviventi e gli orfani. I requisiti per queste prestazioni e lʼimporto del reddito determinante per queste rendite sono elencati nel Regolamento sociale.

Pagamenti di sostegno in caso di situazione dʼemergenza

Il regolamento dellʼUVF prevede anche la possibilità di un sostegno finanziario una tantum per gli autori o i loro superstiti che si trovino in una situazione dʼemergenza (in particolare a causa di malattie, infortuni o disastri naturali). Le richieste di finanziamento giustificate possono essere presentate alla Fondazione tramite uvf (at) suisa (dot) ch

Prestazioni agli editori

La Fondazione UVF versa anche prestazioni agli editori. Tuttavia, il sistema per gli editori è strutturato in modo diverso. Gli editori ricevono dallʼUVF prestazioni di previdenza sotto forma di contributi alla propria istituzione di previdenza del personale del secondo pilastro non appena diventano mandanti o membri della SUISA. È importante che le case editrici comunichino alla SUISA la loro istituzione di previdenza e forniscano un indirizzo di pagamento corrispondente per poter usufruire di queste prestazioni.

Le prestazioni a favore di un editore corrispondono a una percentuale degli introiti dellʼeditore stesso derivanti dai conteggi della SUISA per le esecuzioni e le emissioni in Svizzera e nel Liechtenstein. Le prestazioni dipendono dallʼentità degli introiti e dallo status dellʼeditore come editore originale o sub-editore.

Caso particolare di ditta individuale: Editrici ed editori in età pensionabile

In linea di principio, i contributi di previdenza possono essere versati solo fino al pensionamento ordinario. Se un editore continua a lavorare oltre i 65 anni, i contributi di previdenza possono essere versati per un massimo di altri cinque anni, in conformità con la legislazione federale. I conti del secondo pilastro possono essere mantenuti o se ne possono creare di nuovi. A partire dal 70° anno di età, attualmente non è più possibile ricevere le prestazioni dellʼUVF.

Requisiti per il diritto ai contributi di rendita per le editrici e gli editori

  • Lʼeditore deve essere attivo in Svizzera o nel Liechtenstein e la sua attività deve essere condotta da persone residenti; come minimo, queste possono essere il proprietario, i dipendenti a tempo parziale o un dipendente in un rapporto di mandato.
  • Lʼeditore deve disporre di unʼistituzione di previdenza di secondo pilastro, che serve a proteggere i dirigenti e/o i dipendenti residenti in Svizzera o nel Liechtenstein dalle conseguenze economiche della vecchiaia e dellʼinvalidità e a provvedere ai loro superstiti in caso di morte. Lʼaffiliazione obbligatoria o volontaria a unʼistituzione di previdenza professionale registrata, compresa la Fondazione istituto collettore, è un requisito essenziale.

Tutte le prestazioni di previdenza elencate (ma non i pagamenti di sostegno in caso di situazione dʼemergenza) sono erogate indipendentemente dalle prestazioni di altre strutture sociali e assicurazioni, nonché dallʼeventuale previdenza privata dei beneficiari.

Per ulteriori informazioni sul calcolo di tutte le prestazioni, consultare il Regolamento sociale sul nostro sito web:
Autori/trici
Editori/trici

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